•  
    Leseliste
  •  
    Vogemerkt
  •  
    Rezension
  •  
    Gelesen
  •  
    Neu

Rudzik, Konrad

Edition-X 4
Auf Zeitmaschinen gibts kein Patent


 
»Auf Zeitmaschinen gibts kein Patent« (Edition-X 4) von Rudzik, Konrad


Besprochen von:
 
Jörg Herberg
Deine Wertung:
(2)

 
 
Seidamont ist ein leicht unterbelichteter Tüftler, der sich in den
Kopf gesetzt hat, eine Zeitmaschine zu bauen. Hierzu wird schon mal
Omas alter Sessel frisiert oder Opas Münzsammlung verkauft. Hauptsache
die Zeitmaschine wird fertig. Ab und an muß auch Seidamonts Nachbar
Alfred helfen, da das Material was geschickt wird, doch schwerer ist. Aber
niemand darf wissen, was Seidamont dort in seinem Zimmer bastelt.
Eines Tages ist es soweit, Seidamont begibt sich auf Zeitreise. 1966 ist
sein Ziel. Gleichzeitig sind Recki und Noki, zwei Zeitpolizisten, mit ihrem
Planer in diesem positiven Universum unterwegs. Beide wurden disziplinarisch
dazu verdonnert, zwei neue schwarze Löcher zu stopfen und unsere Galaxis,
die das Lieblingsspielzeug vom Leiter ist zu überprüfen. Während
dieser Arbeit werden sie auf Seidamont aufmerksam und die beiden glauben
ein Zeitverbrechen bekämpfen zu müssen.
Aber alles nimmt eine gute Wendung, Seidamont wird wieder freigelassen und
muß sogar noch mit Alfred den Außerirdischen beim Starten von
der Erde helfen.
Konrad Rudzik hat sich bereits mehrfach als Autor von Kurzgeschichten
und Kriminalromanen versucht. In diesem Genre kam es nie zu einer
Veröffentlichung. Erst dieser SF-Roman, eine Satire, wurde veröffentlicht.

An diesem Buch gefällt mir zu erst einmal die Aufmachung.
Ein hübsches, handliches Buch mit Hardcover und Seitenbindung. Macht
schon etwas her und auf sich Aufmerksam. Gut war auch der sprachliche
Gebrauch des Autors, der durch umgangssprachliche Begriffe, durchaus schon
mal satirische Züge aufblitzen läßt.

Überhaupt nicht gefallen hat mir der Anfang des Buchs. Ein
ziemliches Durcheinander ist es, das man selbst sich erst einmal sortieren
muß. Später wird es dann besser. Aber die Thematik, die man
gut Verarbeiten könnte, wird hier etwas flach dargestellt. Leider
fehlt auch der humorige Teil dieser Satire meiner Meinung nach fast gänzlich.

Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, und von der sprachlichen
Seite steckt einiges Potential im Autor. Für mich war dieser
Roman ein Fehlgriff. Nicht ganz das Thema und meinen Geschmack getroffen.
Deshalb für diesen Roman auf einer Skala von 1 - 10 eine 4.
 


Mehr Rezensionen von Jörg Herberg