McCaffrey, Anne Die Planetenpiraten 1
Sassinak
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»Sassinak« (Die Planetenpiraten 1) von McCaffrey, Anne
Sassinak ist ein völlig normales Kind einer menschlichen Kolonie,
das aus seinem Leben herausgerissen wird, als Sklavenhändlern ihren
Planeten überfallen. Sie verliert hierbei ihre ganze Familie.
Als Sklavin lernt sie einen älteren Mann kennen, der ihre Ersatzfamilie
wird. Anfangs ist dieser ihre einzige Stütze auf der Sklavenwelt und
nach ihrer Befreiung auch auf dem Flottenplaneten, wo sie eine Ausbildung
an der Flottenakademie erhält. Dort macht sie ihre ersten Erfahrungen
mit Aliens und Schwerweltlern. Sie erweist sich als Führungspersönlichkeit,
mit einem Hang zur extremen Gerechtigkeit.
Durch einen "Unfall" wid die Flotte ihr ein und alles.In der
Flotte lernt Sassinak früh, dass es auch Angehörige auf den
Schiffen gibt, die nicht ihren Idealen entsprechen. So muß sie sich
früh in einer Verschwörung gegen ihre Person behaupten.
Als sie Jahre später endlich selbst Kommandantin eines Flottenkreuzer
ist, sieht Sassinak die Zeit gekommen gegen die Sklavenhändler vorzugehen.
Hierbei ist es wichtig für Sassinak herauszufinden wem man wirklich
vertrauen kann. Als eine Vertrauensperson erweist sich hierbei die letzte
lebende leibliche Verwandte von Sassinak.
Anne McCaffrey ist bereits in der SF-Szene durch ihr Meisterwerk
der Drachenreiter von Pern bekannt. Elizabeth Moon ist ebenfalls
eine bereits etablierte Autorin, die bisher aber vermehrt im Bereich der
Fantasy tätig war.
Die Autorinnen liefern mit diesem Buch ein Stück solide Sience-Fiction
ab. Die Handlung, die sie hier gewählt haben ist allerdings ein
bereits oft gewähltes und verarbeitet Thema; Ein vom Schiksal geschlagenes
Kind wird zum Rächer für die Gesselschaft. Dementsprechend hoch
sind die Erwartungen an eine Aufbereitung dieses Themas.
Hierbei wünscht man sich gerade am Anfang, die Autorinnen mögen
doch etwas mehr Informationen und Gefühlsleben in ihre Hauptperson
einfliessen lassen. Recht kalt und unpersönlich ist Sassinak am Anfang.
Dies ändert sich aber bereits schnell.
Als gute Idee möchte ich herausstellen, dass die Ränge und
die Bezeichnungen in der Raumflotte sich an den Einteilungen der alten
britischen Seefahrt halten. So kann man relativ schnell sich an den Sprachgebrauch
gewöhnen.Auch ist die zukünftige Technik nicht so überperfekt
dargestellt, wie man es von anderen Autoren gewohnt ist. Allerdings entsteht
dadurch ein normales Bild einer Technik, in die man sich auch problemlos
hineinversetzen kann.
Mir selbst hat das Buch sehr gut gefallen. Ab einem bestimmten
Punkt (bei mir war es etwa Seite 50) gibt es keine Wiederkehr. Man kann
einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Ich kann jedem SF-Begeisterten
dieses Buch nur ans Herz legen. Leichte Abstriche mache ich aber dennoch
gerade am Anfang, wo die Hauptperson doch sehr steril wirkt.
Ich freue mich auf den zweiten Roman und bewerte dieses Buch auf einer
Skala von 1- 10 mit einer 9.