Sherrilyn Kenyon
In den Fängen der Nacht
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»In den Fängen der Nacht« von Sherrilyn Kenyon
Susan Micheals Leben ist alles andere als toll, von ihrer großen Karriere als Reporterin ist nach einer Intrige nicht mehr viel übrig geblieben. Sie schreibt jetzt für die Zeitung eines alten Freundes und alles was sie dort schreiben muss geht ihr gewaltig gegen den Strich. Killermotten und das örtliche Tierheim sind nur ein paar der Themen um die es jetzt für sie geht.
Als ihr Chef sie ins Tierheim schickt und ihre Freundin, die dort als Ärztin arbeitet ihr einen Kater aufdrängt, ist Susan alles andere als begeistert, zumal sie eine Katzenallergie hat. Kaum daheim mit dem vermeintlichen Vierbeiner, verwandelt der sich ein einen atemberaubenden, aber auch sehr gefährlichen Mann. Susans Welt wird komplett auf den Kopf gestellt und sie muss feststellen, dass Killermotten wohl das geringste ihrer Probleme wären.
Mir war Sherrilyn Kenyon vor „In den Fängen der Nacht“ kein Begriff und den Vorgängerband habe ich bisher nicht gelesen. Allerdings werde ich wohl nach dem Nachfolgeband Ausschau halten.
Das Buch beginnt etwas zäh und ich hatte schon die Befürchtung, dass die Geschichte so bleibt, aber wenn man die ersten zwei oder drei Kapitel gelesen hat, geht es richtig zur Sache und man mag gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Es gibt eine Menge verschiedener Personengruppen und das war anfangs etwas verwirrend für mich, hat man sich aber mal eingefunden in die Geschichte, kann man gut zwischen Were-Huntern, Dark-Huntern und Daimons unterscheiden. Einige Götter haben auch ihren Anteil an der Geschichte und es zeigt sich wieder einmal, dass nicht alle Götter gut sein müssen.
Der Grund weshalb jemand zum Dark-Hunter wird, wurde gut erklärt und erscheint bei allem fantastischen doch irgendwie logisch. Besonders gefallen hat mir die Idee, mit den Gefährten und dem Zeichen, dass auf der Hand des jeweiligen Partners erscheint.
Sicher, die Liebesgeschichte zwischen Susan und Ravyn ist vorhersehbar , aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Susan ist mir persönlich sehr sympathisch, da sie auf so ziemlich jede Situation, und sei sie noch so gefährlich, mit Sarkasmus und schwarzem Humor reagiert.
Die Sexszenen sind recht detailliert beschrieben, aber dennoch in einer Sprache, die niemals vulgär wird und somit haben mich diese auch nicht gestört. Im Gegenteil, ich musste schmunzeln, da Susan auch auf Ravyns Haare reagiert, wenn er seine Menschengestalt annimmt und häufig niesen muss.
Die Geschichte an sich ist abgeschlossen , allerdings beginnt am Ende eine Neue und es ist zu erwarten, dass es eine Fortsetzung geben wird, auf die ich mich schon freue. So wie es den Anschein hat, werden in dieser dann nicht Susan und Ravyn die Hauptpersonen sein. Es wird wohl eher um Nick Gautier gehen, ebenfalls ein Dark-Hunter, dessen Zorn und Hass auf Acheron, den Anführer der Dark-Hunter jeden, Dark-Hunter wie auch Mensch in Gefahr bringen wird. Ich bin jetzt schon gespannt wie Sherrilyn Kenyon das umgesetzt hat und werde sicher weitere Geschichten um und über die Dark-Hunter lesen.
Ich empfehle das Buch gerne an diejenigen weiter , die es auch mal gern sarkastisch mögen und die eine rasche, aktionreiche und manchmal auch lustige Geschichte lesen wollen.
„In den Fängen der Nacht“ bekommt von mir 4 Sterne.