Shepherd, Conrad SYNDIC 2
Operation Hades
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»Operation Hades« (SYNDIC 2) von Shepherd, Conrad
Lange mussten die Leser auf die Fortsetzung der spannenden Handlung aus dem Auftaktband der Serie warten. Im Vorwort erfahren wir, dass Grund der Verzögerung die mittlerweile glücklicherweise überstandenen gesundheitlichen Probleme des Autors waren. Nun aber soll es mit Schwung weitergehen. Wurden die Kapitel des ersten Bandes noch kostenlos im Internet online gestellt (vgl.: www.syndic.de), ist der Folgeband nur in der Printversion erhältlich.
Conrad Shepard ist ein alter Hase im Geschäft. Seit Jahrzehnten schreibt er regelmässig Heftromane, darunter leider viel zu wenige Science Fiction Titel. SYNDIC könnte man als moderne Version der Scheer' schen ZBV Serie im positiven Sinne verstehen. Knallharte Agenten-Action in einer durchaus denkbaren Zukunft mit kompromisslosen Kämpfern erwartet den Leser. Man mag zu derartigen Romanen stehen wie man will, verglichen mit vielen anderen Veröffentlichungen von Space Opera Titeln weiss der routinierte Autor seine Leser zu faszinieren. Gerade in letzter Zeit kamen diverse Titel auf den Markt, die einmal mehr bewiesen, dass nicht jeder zum Autor berufen ist. Shepherd weiss, wie man einen Roman in sich logisch aufbaut, und versteht es, spannend zu erzählen. Dass es hierbei brutal und blutig zugeht, die Einzelkämpfer ohne grosse Gewissensbisse Menschen meucheln, Folterungen und Kommandoeinsätze beschrieben werden, sollte man wissen. Wer derartige Romane ablehnt, der soll die Finger von diesem Buch lassen.
Der SYNDIC Agent Morton Conroy ist in die von den Chinesen hermetisch abgeschottete und streng bewachte Forschungsstation im Tibetanischen Hochland eingedrungen. Nun muss er nur noch den Wissenschaftler, den er befreien soll finden, und glücklich entkommen. Hier aber beginnen erst seine Probleme; eine Söldnereinheit eines der Konzerne ist ebenfalls hinter den Geheimnissen her, und dann haben die Wissenschaftler auch noch ein Dimensionstor zu einem fremden Planeten geöffnet. Zwar gelingt es Morton, nach der von ihm eingeleiteten Zerstörung der Station zunächst zu entkommen, aber die Chinesen nehmen ihn, und seine Begleiter gefangen, Wieder gelingt die Flucht, doch er und sein Wissenschaftler befinden sich inmitten des Feindeslandes - Fortsetzung folgt.
Wie schon gesagt, wahrlich nichts für schlichte und pazifistische Gemüter. Rasante, manchmal brutale Action pur erwarten den Leser, nur allzu bald lässt uns der unvermeidliche Cliffhanger ungeduldig auf die Fortsetzung warten.