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Larry Correia

Monster Hunter 1
Die Monster, die ich rief

  • Autor:Larry Correia
  • Titel: Die Monster, die ich rief
  • Serie:Monster Hunter 1
  • Genre:Horror
  • Einband:Paperback
  • Verlag:Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch)
  • Datum:18 Juli 2014
  • Preis:16,00 EUR

 
»Die Monster, die ich rief« (Monster Hunter 1) von Larry Correia


Besprochen von:
 
killerbiene75
Deine Wertung:
(4.5)

 
 
Owen Pitt ist ein ganz normaler Buchhalter. Doch eines Tages entpuppt sich sein unfreundlicher Boss als Werwolf. Owen bleibt nichts anderes übrig als sich zur Wehr zu setzen, als sein Boss auf ihn losgeht. So kommt es, dass der Boss von Owen aus dem Fenser geworfen wird und stirbt. Owen ist schwer verletzt und wacht im Krankenhaus auf. Dort macht er Bekanntschaft mit einem Jäger, der ihm eine Visitenkarte da lässt mit der Aufschrift „Monsterprobleme? Rufen sie die Profis!“. Monster gibt es tatsächlich und eine geheime Organisation, für den der Jäger arbeitet macht Owen ein interessantes Jobangebot.

Autor
Larry Correia startet mit seinem Debütroman um die Geheimorganisation Monster Hunter International zuerst im Selbstverlag. Dieses Buch ist so erfolgreich, dass es später bei Baen Books erscheint. Im Deutschen sind bereits zwei Bände erschienen, einen dritten Band der Reihe gibt es in der Originalsprache auch schon. Alle drei Bände haben es in die Bestsellerliste der New York Times geschafft. 2011 wurde Larry Correia für den John W. Campbell Award für den besten neuen Science Fiction/Fantasy-Autor nominiert.

Monster-Hunter-Reihe
- Die Monster die ich rief
- Der Club der toten Monster
- Ein Monster kommt selten alleine
- Monster sehen und sterben

Wertung
Eine Warnung sollte ich aussprechen: Wer vor hat dieses Buch zu lesen, der sollte sich viel Zeit mitbringen. Die Geschichte fängt schon auf der ersten Seite äußerst actionreich an und verliert kein einziges mal die Spannung. Von Anfang bis zum Ende wird die Geschichte sowohl humorvoll als auch äußerst rasant erzählt, so dass man nie die Gelegenheit findet das Buch zur Seite zu legen. Ein außergewöhnlicher Held, namens Owen Pitt erobert im Sturm die Herzen der Leser. Mit durchaus selbstkritischen und vor allem aber auch humorvollen Sprüchen berichtet er dem Leser von seinen Gefühlen für die junge Jägerin, während er selbst noch in der Ausbildung steckt und die junge Jägerin ihm schon einiges voraus hat. Vor allem aber hat sie einen Freund, ganz zum Verdruss von Owen Pitt. Die Spannung zwischen ihm und dem besagtem Freund verliert nie seine witzige Wirkung, wenngleich die Jagd auf die Monster äußerst blutig ist.

Während der gesamten Erzählung wird es kein einziges mal langweilig oder lässt den Leser vielleicht mal aufatmen. Es passiert immer wieder etwas anderes, was einen umso mehr fesselt. Ich habe selten ein Buch gelesen, das so aktionreich und gleichzeitig rasant und humorvoll war.

Owen Pitt besticht durch seinen manchmal etwas naiven aber sehr liebenswerten und ingelligenten Charakter, nicht aber durch sein Aussehen. Denn das wird mehr als einmal als äußerst hässlich umschrieben, seit er sich mit blossen Händen gegen einen ausgwachsenen Werwolf zur Wehr setzen musste. Der junge Buchhalter entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als ein liebenswürdiger Macho der einen ausgeprägten Hang zu Waffen hat und daher taugt er auch so gut für die Monsterjagd. Seine Kollegen sind ebenfalls entweder Waffennarren, kampfbegeistert oder einfach nur hinter der Monsterprämie her. Aber trotz all des Machogehabes sind sie auch liebenswert und sympathisch, die das Herz meistens am rechen Fleck haben.

Eine Liebesgeschichte gibt es auch, die zwar immer recht prominent ist, aber nicht ein einziges mal ins kitschige abdriftet. Immer wieder kommt es zur Konfronation mit meistens schon bekannten Monster, wie Vamprie, Werwölfe oder dergleichen, aber es gibt auch einige Kreaturen, die nicht in anderen Büchern zu finden sind. Viel Fantasie hat der Autor hier bewiesen und vor allem auch Ideenreichtum. Vamprie sind in dieser Geschichte keine weichen und sinnlichen unglaublich schöne Wesen, hier sind sie endlich das, wie man sie kennen gelernt hat. Grausam und blutrünstig und vor allem sehr gefährlich.

Der Klappentexte hat mich ein wenig an Man in Black erinnert, aber die Geschichten ähneln sich nur in den Grundzügen. Zwar gehen hier die Jäger auch auf Monsterjagd, aber hier steht die Teamarbeit im Vordergrund und es wird hier auch sehr scharf geschossen. Sowohl mit Worten, als auch mit massenweise Munition. Ähnlich humorvoll und aktionreich wie man in black, aber dennoch ganz anders. Eine Organisation die mit der Regierung auf dem Kriegsfuss steht versucht die Monsterpopulation in Schach zu halte. Besonders die Umschreibung der hier vorkommenden Elfen ist einfach klasse, die ganz anders beschrieben werden, als wie wir sie kennen. Orks gibt es heir ebenfalls, wie sollte es auch ander sein. Aber auch die Orks sind hier nicht die, die man aus anderen Büchern kennt. Sie haben zwar die gleichen grundeigenschaften, aber sind dennoch gänzlich anders. Das macht das Buch zu etwas interessantem und es ist daher auch nicht weiter schlimm, dass der Autor auf viele bekannte Fantasy-Gestalten zurück greift, da er diese mit anderen Eigenschaften versieht.

Das Ende kommt leider viel zu schnell, trozt der 800 Seiten. Ich hätte gerne noch weiter gelesen. Dieses Buch ist abgeschlossen, aber man könnte durchaus auch noch eine weitere Episode der Monsterjagd nachschieben und ich kann nur hoffen, dass es einen weiteren Band geben wird.

Fazit
Sehr spannend, mit gewissen Parallelen zu Man in Black, aber trotzdem ganz anders. Ein absolutes Muss für Fantasyfans oder jene, die es werden wollen.
 


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