Athanor ist der letzte lebende Mensch aus dem Reich Theroia. Er lebt bei den Elfen, wird dort aber nur geduldet. Als ein schrecklicher Mord geschieht beschließt er den Mörder über das große Meer zu verfolgen. Vindur, der Zwerg und guter Freund Athanors schließt sich ihm an. Jenseits des Meeres wartet nicht nur ein fremdes Land, sondern auch eine große Gefahr, die nur die Beiden erkennen können.
Autor
David Falk, geboren 1972, ist Historiker, Bassist und paranoider Facebook-Verweigerer. Wenn er nicht gerade phantastische Welten baut oder seiner Computerspielsucht frönt, reist er am liebsten auf den Spuren seiner Vorfahren durch Europa - was ihn wieder zu neuen Romanwelten inspiriert ...
Links
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Webseite des Autors zum Roman
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Die Reihe "Der letzte Krieger" von David Falk
- Der letzte Krieger
- Der letzte König
- Die letzte Bastion
- Die letzte Schlacht
Wertung
Athanor ist der einzige verbliebene Mensch aus dem Reich Theroia und er lebt bei den Elfen. Dort wird er nur geduldet und es gibt immer wieder Streitereien. Nur die Elfe Elanya und Vindur sind wirklich Freunde von Athanor. Der Autor beschreibt die aussichtslose Situation von Athanor so gut, dass man sich das gut vorstellen kann, wie sich Vindur als einziger Zwerg und Athanor als einziger Mensch unter Elfen fühlen. Auch die Unterschiede zwischen ihm und seiner Freundin Elanya sind beinahe greifbar und so fällt es nicht schwer, sich in die Lage von Athanor zu versetzen. Die Geschichte knüpft dort an, wo auch der erste Teil geendet hat. Es gibt keine Rückblicke, so dass es mir anfangs etwas schwerfiel wieder reinzukommen, da es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Teil gelesen habe. Aber nach ein paar Seiten ist man wieder voll dabei. Außerdem steht auf den letzten Seiten noch mal eine kurze Info zu den wichtigsten Personen.
Dieses Mal wechselt die Erzählperspektive immer wieder zwischen verschiedenen Personen. Natürlich wird hauptsächlich aus der Sicht des Protagonisten, also Athanor berichtet. Aber auch Vindur, Davaron und einige neue Charaktere bekommen einen eigenen Erzählstrang und alle sind sie gleich spannend. Kein einziger hätte fehlen dürfen. Leider geschieht der Wechsel ohne eine optische Hilfe oder Überschrift. Schon der nächste Absatz kann aus der Sicht einer anderen Person geschildert werden. Daher verwirrt es an manchen Stellen, weil nicht sofort klar ist wer da gerade berichtet und es störte ein wenig den Lesefluss. Schön wäre es, wenn der Wechsel durch eine Überschrift oder andere Schriftart hervorgehoben wird.
In diesem Band gibt es wieder viele neue interessante Charaktere, aber auch bekannte Charaktere, die sich weiter entwickeln. Der geheimnisvolle Akkamas hat mir besonders gut gefallen, da er sehr Humorvoll und nicht gleich empört darüber ist, was Athanor oder Vindur von sich geben. Es gibt viele Stellen, an denen ich schmunzeln musste, denn die Dialoge sind manchmal witzig, ernst oder selbstironisch.
Dieser Band handelt von einem neuen und abgeschlossenen Abenteuer, das aber auch was mit der Vorgeschichte zu tun hat und noch einiges offen lässt für einen weiteren Band. Der Autor kann hier komplett auf einen Cliffhanger verzichten, denn wer Band eins und zwei gelesen hat, der wird sich den dritten Band sicherlich nicht entgehen lassen. Die Geschichte ist nicht nur humorvoll und fantasievoll, sondern auch überaus spannend. Man wird regelrecht durch die Seiten gejagt und es kann gar nicht schnell genug gehen, bis man endlich weiß, wie es ausgeht.
Fazit
Ein echter Pageturner, den sich kein Fantasiefan entgehen lassen sollte.