Bryan Smith
Seelenfresser: Fantastischer Thriller
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»Seelenfresser: Fantastischer Thriller« von Bryan Smith
„Seelenfresser“ hat ein interessantes Cover. Es ist fast komplett in schwarz gehalten und zeigt den Kopf einer jungen Frau, der eher als Silhouette dargestellt ist. Ansonsten ist das Cover eher schlicht und auch alles andere als überladen.
Mir war Bryan Smith vor diesem Buch kein Begriff, ich hatte noch keines seiner Bücher gelesen. Doch nach der Lektüre von Seelenfresser, werde ich mir diesen Autor sicher merken.
Jake wollte nie wieder in seine Heimatstadt zurückkehren . Er ist vor vielen Jahren weg gezogen und hat den Kontakt zu sämtlichen Menschen dort, einschließlich seiner sadistischen Mutter und seinem noch brutaleren Stiefvater abgebrochen. Doch seine Mutter bittet ihn um Hilfe. Trey Jakes Halbbruder scheint Probleme zu haben und Jake soll ihn zur Vernunft bringen. Ob Jake dafür der richtige ist?
Trey hat eine neue Freundin, Myra, und seit er mit ihr zusammen ist, hat er sich sehr verändert. Seine bisher sehr guten Noten rutschen in den Keller und auch mit seinen Freunden unternimmt er kaum noch etwas. Es scheint schon fast so, als wäre er Myra hörig.
Auch sonst gibt es einige Mädchen an der High- School deren Gemeinheiten über das normale Verhalten von Teenager hinausgehen. Was ist nur los in dem kleinen Städtchen?
Bryan Smith hält sich nicht mit langen Vorreden auf. Es geht gleich zur Sache und das nicht zu knapp. Dass die Geschichte recht sexträchtig ist, war schon aufgrund des Klappentextes vorhersehbar. Dass es aber ganz so detailliert beschrieben wird, damit hätte ich dann doch nicht gerechnet.
Der Schreibstil gefällt mir gut, das Buch lässt sich relativ leicht lesen. Okay die recht häufigen Sexszenen hätten meinetwegen weniger genau beschrieben werden können und bei den ebenfalls häufigen Folterszenen musste ich hin und wieder tief durchatmen, aber das scheint einfach zum Stil eines Bryan Smith zu gehören. Er zeigt sehr genau auf, zu welchen sadistischen und gemeinen Dingen Menschen fähig sind, wobei ob alles was vor sich geht wirklich menschlich ist?
Zimperlich darf man nicht sein, wenn man „Seelenfresser“ genießen will , denn es geht sehr blutig und brutal zu. Für schwache Mägen ist dieses Buch nicht geeignet, handelt es sich doch um einen richtigen Splatter. Hin und wieder war es mir dann doch zu viel und ich habe eine kleine Lesepause eingelegt, die allerdings nie lange angedauert hat, dafür war ich zu neugierig darauf welche Gemeinheiten und Foltermethoden sich Bryan Smith noch hat einfallen lassen.
Teilweise ist das Buch etwas vorhersehbar, das tut aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch da der Autor so spannend und gut schreibt, dass man darüber gerne hinweg sehen kann.
Ich empfehle „Seelenfresser“ an alle die Menschen weiter, die einen stabilen Magen haben, mit recht detaillierten Sexszenen klar kommen und auch sonst eher auf Splatter stehen.
Ich vergebe 3,5 Sterne, Seelenfresser war sicher nicht das letzte Buch von Bryan Smith, dass ich bibbernd und vor Ekel schaudernd verschlingen werde.