Boom, Dirk van den Die Abenteurer 13
Wächter der Mysterien
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»Wächter der Mysterien« (Die Abenteurer 13) von Boom, Dirk van den
Der vorletzte Band der Abenteurer liegt vor mir. Nur mehr ein abschliessender Roman, dann wird eine der spannendsten Serien aus dem zaubermond Verlag eingestellt. Mit diesem Roman gibt ein neuer Autor sein Debut. Dirk van den Boom ist uns insbesondere von seinen Ren Dhark Xtra Romanen, der von ihm initiierten Rettungskreuzer Ikarus Serie aus dem Atlantis Verlag, sowie der Überarbeitung der Rex Corda Neuausgabe im Mohlberg Verlag ein Begriff.
Den vorletzten Band einer Reihe zu verfassen, das ist eine undankbare Aufgabe. Die unterschiedlichen Handlungsfäden müssen behutsam zusammengeführt werden, ohne allerdings das anstehende grosse Finale zu verraten, Rätsel logisch und folgerichtig aufgelöst werden, und schlussendlich will der Leser auch noch spannende Unterhaltung präsentiert bekommen. Dirk hat diese diffizile Aufgabe gut gemeistert. Springt die Handlung zu Beginn noch ein wenig verwirrend zwischen den einzelnen Handlungsebenen hin und her, so fügt sich mit der Zeit alles zu einem sinnvollen Ganzen zusammen.
Während Tom die dem Gralswasser verfallene Gudrun nach Dschainadar bringt, müssen sich der wieder aktivierte Ian Sutherland und Suzy Duvall mit dem Vatikan auseinandersetzen. Der beschädigte Gral wurde den Katholiken bereits ausgeliefert, nun ist es an Suzy diesen, in einer riskanten Geheimoperation wieder aus der streng bewachten Schatzkammer des Kirchenstaates zu entwenden – eine Aufgabe, die selbst für unsere mit allen Wassern gewaschene Verbrecherin fast unlösbar scheint.
Dirk überrascht uns nicht nur mit seinem gut recherchierten Wissen rund um den Vatikan sondern insbesondere, indem er zu dem „Crime“ Element, das die Romane der Reihe von jeher auszeichnete nun ein wenig „Sex“ beimischte. Die Szene der Verführung eines Kardinals ist, obzwar vieles nur angedeutet wurde nicht von schlechten Eltern – der unvergessene Jürgen Heinzerling hätte seine wahre Freude daran gehabt. Wie schon erwähnt sprang die Handlung zu Beginn des Romans zwischen den jeweiligen Ebenen arg hin und her. Hier diktierte die Notwendigkeit Rätsel zu lösen, Stränge miteinander zu verknüpfen die zunächst ein wenig verwirrende Handlung. Dass Dirk diese undankbare Aufgabe gut bewältigt hat, spricht für ihn. Seine Stärken, das zeigen auch seine anderen Veröffentlichungen liegen unzweifelhaft in der Schilderung der Actionsequenzen. Der Einbruch im Vatikan ist fesselnd und spannend geschrieben, sorgt dafür, dass wir die Seiten fast schneller umblättern möchten, als möglich. Warten wir mit Spannung auf das hoffentlich grosse Finale im abschliessenden 14. Band mit dem Titel IN DER SCHWARZEN STADT.