Anonymus
Das Buch des Todes
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»Das Buch des Todes« von Anonymus
Eigentlich könnte der Bourbon Kid nun seinen Lebensabend mit Beth genießen. Würde nur nicht gerade das passieren, was er am meisten befürchtet. Seine wahre Identität wird bekannt und jeder erfährt, dass Beth seine Freundin ist. Somit wird sie zu einer Zielscheibe für alle, die dem Kid jemals Rache geschworen haben. Jessica und Gaius brauchen nicht lange, um Beth zu finden und zu entführen. Nun muss der Kid zu seiner alten Identität zurück kehren, denn so, wie er jetzt ist, hat er gegen den Unsterblichen und seine Tochter keine Chance. Zumal Rameses alle Vampire um sich versammelt um endlich die Welt zu erobern. Da er wieder im Besitz des Auges ist, hat er seine alte Macht zurück erlangt und bringt ewige Dunkelheit über die Stadt Santa Mondega. Damit erreicht er, dass die Vampire an Macht gewinnen und auch am Tag aktiv werden können.
Unterstützt von Dante und Kacy, die sich ebenfalls nach ihrem alten Leben sehnen, nimmt der Kid den Kampf gegen den übermächtigen Gegner auf. Dazu schließt er sogar einen Pakt mit dem Teufel, dem die Vampire eh ein Dorn im Auge sind. Denn die Untoten drücken sich vor dem Tod und somit der Hölle und es entgehen dem Teufel seit Äonen etliche Seelen, was er nicht mehr länger hinnehmen möchte. Daher geht er gerne einen Pakt mit dem Massenmörder ein, der schon Jahre lang für einen regen Zulauf in die Hölle sorgt und bei dem Teufel einen Stein im Brett hat.
Währenddessen melden sich Sanchez, unser übergewichtiger Lieblingsbarkeeper und Flake als Hilfspolizisten. Wie es der Zufalle will, fallen ihnen kurz darauf die beiden mächtigsten Bücher der Welt in die Hände: Das Buch ohne Namen und das Buch des Todes. Während Sanchez immer noch in Jessica verknallt ist und ihr die Bücher übergeben möchte, hat Flake schnell erkannt, was hinter der hübschen Fassade der Vampirin steckt und sie versucht alles, um Sanchez von Jessica fernzuhalten. Dafür geht sie auch einen Deal mit Bourbon Kid ein. Somit hat der Elitekiller erstmals ein Team an seiner Seite und er braucht auch wirklich alle Unterstützung, die er bekommen kann, um seine Freundin zu retten und den dunklen Lord zu besiegen.
Kommentar:
Endlich schließt sich der Kreis und unsere Lieblingsprotagonisten bilden ein Team. Der neue Polizeichef, Captain Harker (man beachte die Hommage an Dracula), erkennt sehr schnell, dass hinter der Mordserie des Kid nicht einfach nur die Lust am töten steckt, sondern das der Killer einen Plan hat und ein Ziel verfolgt. Dabei nimmt er zwar Collateralschäden in Kauf und schießt manchmal über das Ziel hinaus. Aber der eigentliche Zweck seiner Handlung ist nicht die pure Lust am Töten sondern Santa Mondega von den Untoten zu befreien.
Kacy in ihrer naiven Art und Dante mit seiner großen Klappe sind dem Kid bei seiner Mission diesmal eine große Hilfe. Und als der Kid erkennt, dass Flake alles unternehmen würde, um Sanchez vor Jessica zu bewahren, nimmt er sie in sein Team auf. Die taffe Kellnerin infiltriert, wie zuvor schon einmal Dante, die Vampire und schafft sich Zugang zu deren Hauptquartier. Damit öffnet sie dem Kid Tür und Tor uns er beginnt das, was er am besten kann: Töten. Sehr zur Freude des Teufels, der endlich die Seelen der Höllenverweigerer einsammeln kann. Die Vampire, die sich sicher sind, gegen den legendären Killer gewappnet zu sein, erleben eine höllische Überraschung, als der Kid endlich im Casa de Ville auftaucht.
Mit Band vier haben wir wieder einen neuen Übersetzer dieser spannenden und blutrünstigen Bücher , was aber nicht weiter auffällt. Der unterschwellige und abgrundtief böse Humor bleibt erhalten. Die Figuren sind liebevoll skizziert und wir zittern wieder, mit ob, Dante und Kacy alles heil überstehen werden. Wir leiden mit Beth, als sie die wahre Identität ihrer großen Liebe erfährt und wir ringen mit ihr, auf welche Seite sie sich schlägt. Wir wünschen Flake alles Gute mit dem Trottel von Sanchez. Eigentlich hat sie etwas besseres verdient aber der Anzahl an Leichen sollte man letztendlich nehmen, was noch lebt und das Beste daraus machen.
Das Buch endet, wie die vorherigen Bände mit dem Satz: Ende (vielleicht...) und somit hoffen wir, dass die Abenteuer des Bourbon Kid an einem anderen Ort und in einer anderen Zeit weiter gehen.
Fazit:
Eine absolut spannende, blutrünstige aber immer humorvolle Serie über einen Massenmörder, der nur ein Ziel kennt: Tod allen Vampiren und Werwölfen und was noch zwischen ihm und seinen Zielen steht. Nichts für schwache Nerven, doch wer die ersten 20 Leichen überstanden hat, übersteht alles.