Andreas Gößling Supernatural Secret Agency 1
Geheimagent auf Elfenjagd
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»Geheimagent auf Elfenjagd« (Supernatural Secret Agency 1) von Andreas Gößling
Andreas Gößlings Buch „Geheimagent auf Elfenjagd“ kommt in einem bronzefarbenen Cover daher. Einzig ein Ausweis der „Supernatural Secret Agency“ ziert das Cover.
Das passt meiner Meinung nach sehr gut zu der Geschichte, die übrigens Teil Eins einer Serie bildet. Zwei weitere Teile sind bereits erschienen, der vierte Teil erscheint September 2012.
Der 15-jährige Arvid, ab und zu heimgesucht von wackeligen Schwarz-Weiß-Visionen und einem Bonsai-Ziegenbock, der einen abartigen Gestank mit sich bringt, lebt bei seiner Mutter, der Vater starb vor vielen Jahren.
Auf einer Klassenfahrt in Irland trifft Arvid auf einen Mann und eine Frau, diese behaupten Agenten zu sein und erzählen Arvid unglaubliches über ihn, seinen Vater und seine Herkunft. Kaum wieder daheim spricht Arvid seine Mutter darauf an. Als Antwort rast sie mit ihm in einer atemberaubenden Flucht durch die Nacht davon. In einem Versteck angekommen, gibt sie zu, dass die Agenten teilweise Recht haben. Arvids Vater ist ein Geist und Arvid selbst somit ein Halbgeist.
Natürlich werden Arvid und seine Mutter von der Agency aufgespürt und die Agenten haben Großes mit Arvid vor. Er soll den Vermittler geben, denn das Elfenvolk, allen voran die betörende Brianna stellen wahnwitzige Forderungen.
Ich fand „Geheimagent auf Elfenjagd“ recht unterhaltsam . Hightech trifft auf Mythologie, Junge trifft auf Elfe. Die ganze Technik erinnert etwas an James Bond, es wird einfach mal das Satelitentelefon gezückt, eine Brosche hat eine eingebaute Kamera und noch ein paar Spielereien mehr.
Das Buch ist flüssig geschrieben, lässt sich leicht lesen und auch mit den verschiedenen Kreaturen kommt man relativ gut klar. Die Dialoge sind teilweise witzig und Arvid kommt sehr sympathisch rüber. Die Elfen sind gut beschrieben, man hat sie beim Lesen vor Augen und auch all die anderen Kreaturen werden passend beschrieben. Ich mag Sarkasmus und Ironie sehr gerne und auch das gibt es hin und wieder im Buch zu finden.
Laut Verlag ist das Buch für 13-16-jährige gedacht und ich finde das passt auch sehr gut.
Ein unterhaltsames, tolles Jugendbuch, das man auch als Erwachsener lesen kann ohne sich zu langweilen. Ich überlege ernsthaft ob ich Band 2 und Band 3 auch noch lese.
Wer also auf James Bond Technik steht und dabei auch mit bildhübschen Elfen klar kommt , nichts gegen stinkende Bonsai-Ziegenböcke hat und witzige Dialoge mag, der sollte sich „Geheimagent auf Elfenjagd“ zulegen. Ich habe es nicht bereut.