Alexander Odin
Pandämonium - Die letzte Gefahr
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»Pandämonium - Die letzte Gefahr« von Alexander Odin
In einem Plattenbau in Berlin Mitte tritt der Erste Fall auf: Eine Frau verändert sich nach einer scheinbar harmlosen Grippe zu einer agressiven und gewaltbereiten Frau. Kurz darauf treten die nächsten Krankheitsfälle auf und das Virus breitet sich weiter aus. Der Plattenbau wird abgeriegelt und die 16-jährige Naomi schließt sich mit einigen Nachbarn zusammen und kämpft um ihr Überleben. Doch das Virus macht an der Absperrung keinen Halt. Die Medien berichten von weiteren Krankheitsfällen.
Autor Alexander Odin
Alexander Odin wurde 1970 geboren und lebt in Berlin. Er studierte Kommunikationswissenschafen in München. Als Autor hat er einige Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht und schreibt Drehbücher für Film- und Fernsehen. "Pandämonium - Die letzte Gefahr" ist sein erster Spannungsroman außerhalb des Judendbuchbereichs.
Wertung
In seinem ersten Erwachsenenroman hat Alexander Odin ziemlich ins Schwarze getroffen. Es war mir einfach nicht möglich das Buch zur Seite zu legen und ich bin durch die Seiten gejagt, als wären die Zombis direkt hinter mir her. Das Buch ist teils ziemlich grausam und nichts für zarte Gemüter, aber es ist auch voller Aktion und Spannung, dass man das Buch einfach lieben muss.
Warum ich nicht die vollen Punkte vergebe liegt zum Teil an den recht blassen Charakteren , von denen mir keiner so richtig ans Herz gewachsen ist. Positiv ist mir aufgefallen, dass die Charaktere aus allen sozialen Schichten kommen und die Hauptperson Naomi und ihr Nachbar und ein Drogendealer Jimmy sogar aus ärmeren Verhältnissen stammen. Als 16-jährige habe ich mir Naomi kaum vorstellen können, da sie schon nach kurzer Zeit die Führung übernimmt und selbst die Erwachsenen zu ihr aufsehen. Das fand ich etwas unrealistisch. Daher habe ich mir beim Lesen immer eine etwa 20- bis 25-jährige vorgestellt, zu der das Verhalten besser passen würde. Insgesamt bin ich mit keiner einzigen der vielen Personen richtig warm geworden was ich sehr schade fand. Der Geschichte hat es allerdings kaum geschadet, da der Autor es wirklich versteht den Leser bei Laune zu halten.
Die "Zombis" in diesem Roman sind etwas anders als in den meisten Geschichten. Anfangs können die Infizierten noch normal sprechen und sind von einer gewaltigen Wut besessen. Es ist ihnen sogar möglich Waffen zu nutzen, aber durch ihre fortgeschrittene Krankheit können sie sich motorisch nur noch wie Zombis bewegen.
Die Auflösung kam recht schnell und ich konnte mir auf den letzten 20 Seiten einfach nicht vorstellen, wie das Buch enden soll. Ich war schon der Meinung den ersten Band einer Reihe vor mir liegen zu haben, doch das Ende der Geschichte ist abgeschlossen und nichts deutet darauf hin, dass es noch mehr Bücher geben wird. Das Ende ist etwas zu kurz geraten und hätte mehr ausgebaut werden können.
Einige logische Fehler gibt es zwar auch, die allerdings kaum ins Gewicht fallen, denn das Buch ist von der ersten Seite an äußerst Spannend und so voller Aktion, dass man das Buch einfach nicht zur Seite legen kann.
Fazit
Der Autor entführt den Leser in eine actiongeladene Dystopie, die einem Gänsehaut bereitet. Trotz der beschriebenen Schwachpunkte ein toller und spannender Roman, den man gelesen haben sollte.