Sarwat Chadda
Teufelskuss
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»Teufelskuss« von Sarwat Chadda
Billi SanGreal ist eine Tempelritterin. Sie wird auf Geheiß ihres Vaters ausgebildet , der die Tradition der Familie fortsetzen will. Doch Billi lehnt sich bald auf, hat keine Lust auf nächtliche Kampfübungen oder darauf, Vampire und Wiedergänger zu töten. Doch die Ereignisse lassen ihr keine andere Wahl: sie ist dazu ausersehen, die Welt zu retten. Kommt doch das Böse auf die Erde und will alle Erstgeborenen töten.
Eine Geschichte mit vielen Höhepunkten. Denkt man, der Erzählung könnte gar nicht mehr weiter gehen nachdem Billi den Auftrag bekommt, ihren Vater zu töten , so wird der Leser schnell eines Besseren belehrt und wird weiter gepeitscht durch die aufwühlende Handlung der Untoten, Teufel und Engel. Billi wird einem durch ihre nette Art schnell sympathisch, ist sie doch ein Mädchen, das nur eines sein will: nämlich normal. Keine Templerin, keine Jägerin, einfach nur ein ganz normales Mädchen, das ihre Hausaufgaben machen darf und nicht nachsitzen muss. Und das ganz einfach die Liebe erfahren will. Diese begegnet ihr ansatzweise im Buch durch Mike. Doch kann sie ihm trauen?
Das Buch bietet einige gute Ansätze, die dann aber leider sehr schnell abgehandelt werden . Billi trifft Mike. Zufall oder Vorhersehung? Er ist halt auf einmal da. Sie treffen sich einmal und schon ist Billi verliebt. Das ging mir einfach alles zu schnell. Auch die Sache als sie ihren Vater töten soll. Das Messer steckt am Ende…. Doch wie kam das alles und warum? Der Roman hat nur knapp über 240 Seiten, da wäre noch massig Potential gewesen um diese Dinge auszuschreiben und zu thematisieren.
Trotzdem hat mir der Roman gut gefallen, gerade weil immer wieder durchklang, dass sich Billi nach einem anderen Leben als das , das sie hat, sehnt. Auch die vielen Spitzen am Ende, wenn man schon denkt, es könne ja gar nicht mehr weiter gehen fand ich sehr gelungen und habe das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollen.
Fazit: netter Tempelritterroman mit neuen Ansätzen und Einfällen. Leicht zu lesen, aber nichts Anspruchsvolles.