Philip Webb
Nur 6 Tage
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»Nur 6 Tage« von Philip Webb
Vor 100 Jahren hat ein grauenvoller Bakteriensturm das Leben auf der Erde vernichtet. Seitdem müssen die Menschen auf der Erde die kaputten Städte abtragen und schreddern. Cass ist einer dieser Menschen, die unter der Herrschaft der Vlads leben und dazu verdammt sind, ein Artefakt zu finden, das diese in London vermuten. Cass Bruder Wilbur scheint dieses Artefakt zu spüren und unternimmt immer wieder Alleingänge um dieses zu finden. Dabei gerät er in Gefahr und Cass muss ihm helfen. Unterwegs treffen sie auf Peyto und Erin, zwei Fremde, die ihre Welt nicht zu kennen scheinen. Es stellt sich heraus, dass die beiden aus einer anderen Welt kommen. Peyto und Cass wissen, was sie suchen, haben dazu aber nur 6 Tage Zeit. Ein aufregender Wettlauf auf der Erde und im Weltraum beginnt und ganz am Ende kann nur Cass die Welt retten…
Ganz langsam und behäbig beginnt die Story, stellenweise fast etwas langweilig, ein bisschen fehlt die Spannung. Dies wird aber auf den letzten Seiten wieder mehr als wett gemacht, als Cass über sich hinauswachsen muss.
Die Sprache ist Jugendlichen angepasst , was mich auf der ersten Seite etwas genervt hat, doch wurde diese extreme Sprachsituation zum Glück nicht über das ganze Buch beibehalten. Die Protagonistin Cass ist gut beschrieben, alle anderen bleiben etwas im Hintergrund und sind schnell abgehandelt. Lediglich Wilbur bekommt noch eine etwas größere Rolle. Manchmal hätte ich mir ein bisschen mehr Erklärungen zu Situationen gewünscht oder eine etwas stärkere Herausarbeitung von spannenden Szenen. Cass flieht aus der Gefangenschaft – da läuft alles so glatt und reibungslos, so ganz ohne Spitze, wo man mal mitbangen müsste. Hier hätte man durchaus ein bisschen mit den Nerven der Leser spielen können.
Fazit:
Schön und flüssig geschriebenes Jugendbuch, das das Alter 12-15 gut bedient. Ältere Leser vermissen vielleicht ein bisschen Spannung