Die Orks, das Volk, das von Grund auf böse ist. Aus dem 'Herrn der Ringe' ist bereits bekannt, dass sie immer mordende und brandschatzend durch die Welt ziehen und alles töten, was ihnen auf ihrem Weg begegnet. Zugegebenermaßen ist das auch der Fall, doch hat sich jemand mal die Frage gestellt warum die Orks das tun? Nein? Doch, zumindest Stan Nicholls hat.

Erzählt wird die Geschichte von Stryke, einem Hauptmann, und seinem Kriegstrupp, den Vielfraßen. Die Vielfraße stehen im Dienst von Jennesta, einer tyrannischen, nicht orkischen Königin, die sie auf einen geheimen Auftrag geschickt hat. Strykes Truppe soll aus einer nahegelegenen Menschenstadt ein geheimnisumwobenes Artefakt beschaffen, koste es was es wolle. Der Kampf ist für die Orks kein grosses Problem, schliesslich sind sie die geborenen Kämpfer, doch als sie sich auf den Rückweg machen, werden sie von einer riesigen Anzahl von Kobolden überrascht, die ihnen das Artefakt wieder abnehmen. Für den Trupp stellt sich nun eine Frage, sollen sie zu Jennesta zurückkehren, die sie wahrscheinlich zum Tode verurteilen wird, oder jagen sie dem gestohlenen Artefakt hinterher, obwohl sie nicht mal wissen, wo sie mit der Suche beginnen sollen. Nun, sie entscheiden sich für letzteres. Eine wilde Jagd beginnt, und die Vielfraße ahnen nicht, was sie am Ende erwarten wird .....

Zur Bewertung: Das Buch ist einfach Spitzenklasse. Als ich anno dazumal den 'Herrn der Ringe' gelesen habe, hätte ich mir nie denken können mich mal mit einem Orks identifizieren zu können, jetzt kann ich's. Stan Nicholls Schreibweise ist einzigartig, er beschreibt nicht nur das bekannte kämpferische Wesen der Orks sondern auch ihre 'zartere' Seite. Das Buch ist eine gute Entschädigung für die Orks, die im Rahmen der Fantasyliteratur schon genug Schlechtigkeiten einstecken mussten. Tja, 'Die Orks' erhält von mir eine klare 10. Das Buch ist wirklich ein Erlebnis für sich. Bin schon mal gespannt wie das Buch 'Die Zwerge' von Markus Heitz wird, die Hommage an unsere zwergischen Freunde.