Monica Meira Vaughan Die Spione von Myers Holt 2
Rache Undercover
Buchlisten
»Rache Undercover« (Die Spione von Myers Holt 2) von Monica Meira Vaughan
Nachdem Chris Ernests Bruder getötet hat sinnt dieser auf Rache . Doch da die am besten kalt genossen wird, denkt er sich einen perfiden Plan aus: er macht Chris unglaubwürdig und macht ihm Angst.
Chris hingegen fühlt sich sehr wohl in der Akademie, viel besser als zu Hause bei seiner chaotischen, trauernden Mutter. Seine Gabe, die stärker ausgeprägt ist als die seiner Freunde, hilft ihm in vielen Situationen. Er und seine Freunde helfen der örtlichen Polizei, Verbrechen aufzuklären und sind hierbei sehr erfolgreich. Doch Chris findet keine Ruhe: Ernest spukt immer weiter in seinem Kopf herum – und auf einmal schlägt dieser zu! Es kommt zum großen Showdown auf dem Dach von dessen Wohnung…
Chris, der in Band 1 zu der Akademie für die besonderen Gaben stößt und den britischen Premierminister rettet, baut seine Gabe weiter aus. Denn nur bis er 13 ist behält er diese. Chris kommt mit dem Tod von Mortimer nicht klar und denkt nun anders über seine Gabe: diese ist nicht nur hilfreich und manchmal auch schwer zu kontrollieren. Als seine Freunde ihm nicht glauben, dass er Ernest sieht, verunsichert ihn das zutiefst – und macht ihn endlich zu dem Kind, das er ja ist und auch eher glaubwürdig.
Denn mir kommen die Kinder – sie sind alle 12 Jahre alt – sehr erwachsen vor , das hat das Lesevergnügen etwas getrübt. Sie handeln nicht altersgemäß, wobei sie ja auch nicht „Normal“ sind, weil sie die Gabe besitzen. Durch diese können sie in die Gedanken anderer eintreten und diese lesen. Ich fand die Vorstellung, der Straßen und Häuser in der Gedankenwelt, sowie der Schubladen mit den Erinnerungen eine sehr gute Idee.
Band 2 ist stellenweise ein wenig langatmig. Wie Chris die Erinnerungen von Ron durchsucht, nur um festzustellen, dass er keine Schokolade geklaut hat – nun ja, hätte es nicht gebraucht. Dennoch wurde mir beim Lesen nicht langweilig. Was zum Teil auch daran lag, dass die Kapitel kurz sind und die Schreibweise flüssig.
Fazit: wieder wurde ich schwer an Harry Potter erinnert, was ja kein Fehler ist. Chris Lane ist zwar nicht der neue Megastar am Jugendfantasyhimmel, aber sympathisch und des Lesens auf jeden Fall wert.