Markus Tillmanns Basaltblitz 3
Blutmond
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»Blutmond« (Basaltblitz 3) von Markus Tillmanns
Nicks Leben als Superheld ist nicht so einfach. Er muss nach wie vor mit Blutdurst und den Veränderungen seines Körpers kämpfen und in der Schule weiterhin so tun, als wäre er noch immer der nerdige Nick. Das Monster, das er in seinem letzten „Fall“ gejagt hatte, ist immer noch auf freiem Fuss und plötzlich verschwindet der Teich aus Bes Garten. Aber wie kann ein Teich verschwinden? Tja – wenn dieser eigentlich ein abgestürzter Komet ist, scheint das zu gehen. Aber nicht nur der Komet ist weg, sondern Be Vater wurde von einer Geheimorganisation entführt. Natürlich ist jetzt nichts wichtiger, als diesen zu finden und zu retten. Aber genau das führt jetzt zu Spannungen zwischen den Freunden: Nick will lieber erst mal eine wichtige Schularbeit schreiben, bevor er sich wieder an die Superheldenarbeit macht – was Be so gar nicht begreifen kann. Aber Nick wäre nicht Nick, wenn er Be nicht beistehen würde. Und so schlittern beide in ihr nächstes Abenteuer.
Auch Band 3 der Reihe schliesst sich wieder nahtlos an den Vorgänger an, so dass man permanent die Entwicklung der beiden Jungs verfolgen kann. Mit der Einführung der Geheimorganisation wird die Reihe dieses Mal noch ein wenig mysteriöser als die ersten Abenteuer. Und wie im wahren Leben herrscht bei den Freunden nicht immer nur Einigkeit, sondern jeder hat in gewissen Situationen eine eigene Meinung, was durchaus zu Spannungen führt. Auch merkt man langsam, dass es Be ein wenig zu schaffen macht, nur der „Sidekick“ eines Superhelden zu sein.
Gut gefallen hat mir auch, dass neue Charaktere aufgetaucht sind, wie beispielsweise den Hausmeister an Nicks Schule. Vor ihm hat Nick eigentlich richtig Panik, doch dann entpuppt er sich als – ja, als was eigentlich? Ist er einer von den Guten? Oder doch nicht?
Wie üblich besticht der Schreibstil mehr als angenehm zu lesen und besticht durch wirklich witzige Dialoge. Beispiel: „Jemand trat ein. Nick spitzte die Ohren. Schritte, die sich näherten. Sie kamen direkt auf die Kabinen zu. Dann wurde Nicks Klinke heruntergedrückt. Ein Rütteln an der Tür. Und ein Flüstern: Wie lautet der richtige Name von Plastic-Man? Nick flüsterte zurück: Keine Ahnung. Frag mich was von Marvel.“
Dieses Mal muss ich meinen Kommentar zu den Buchcovern abgeben: Diese sind toll gezeichnet und würden definitiv auch auf ein Comic-Cover passen.
Fazit:
Das Warten auf den vierten Teil hat begonnen.