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Jonathan L. Howard

Johannes Cabal 1
Seelenfänger

  • Autor:Jonathan L. Howard
  • Titel: Seelenfänger
  • Serie:Johannes Cabal 1
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Goldmann Verlag
  • Datum:07 September 2009
  • Preis:8,54 EUR

 
»Seelenfänger« (Johannes Cabal 1) von Jonathan L. Howard


Besprochen von:
 
Leseratte
Deine Wertung:
(5)

 
 
Erneut macht sich Johannes Cabal auf den Weg in die Hölle, einst hat er dem Teufel seine Seele verkauft um Nekromant zu werden, doch mittlerweile hat er festgestellt, dass ein Leben ohne Seele nicht das Wahre ist. Doch was der Teufel einmal in seinen Fängen hat, gibt er nicht mehr so ohne weiteres zurück. Als Johannes es endlich geschafft hat, der Bürokratie der Hölle zu trotzen und zum Teufel vorgelassen wird, kommt es wie es kommen musste. Dieser schlägt ihm eine Wette vor, nur wenn Cabal es schafft innerhalb von einem Jahr 100 Seelen zu beschaffen, erhält er seine eigene zurück, gelingt dies nicht, ist das sein Todesurteil.

„Johannes Cabal Seelenfänger“ bildet Teil 1 einer Trilogie von Jonathan L- Howard. Das Cover erinnert mich ein wenig an die Trickfilme von Tim Burton. Es ist komplett in grau und schwarz gehalten und wirkt eher wie ein Comic Cover, passt aber meiner Meinung nach sehr gut zu der Geschichte.

Bereits auf der ersten Seite musste ich beim Lesen laut lachen, was mir einige befremdliche Blicke einbrachte, da ich mich halt nicht daheim im stillen Kämmerlein befand. Aber für mich war diese Tatsache eine Garantie dafür, dass „Seelenfänger“ hält was der Klappentext verspricht: Der Beginn einer fantastisch witzigen Trilogie mit einem wahrhaft düsteren Helden.

Die Geschichte wird nicht jedermanns Sache sein, da der Humor, und davon gibt es reichlich, recht makaber und sarkastisch ist. Mir gefällt so etwas sehr gut.
Die Charaktere sind gelungen, egal ob Mensch oder wieder erweckter, Howard beschreibt sie so bildlich und klar, dass man sich während des Lesens genau vorstellen kann wie der- oder diejenige aussieht.

Johannes Cabal könnte einem unsympathisch sein, da er wie es scheint, nur darauf aus ist die Wette zu gewinnen und ihm dabei jedes Mittel recht ist. Aber auf den zweiten Blick, erkennt man, dass er sehr wohl so etwas wie ein Gewissen hat, auch wenn dies sehr tief in ihm vergraben ist und nur hin und wieder zum Vorschein kommt. Ein wenig schade fand ich es, dass man von Horst Cabal, Johannes Bruder, nur so wenig erfährt, gerne hätte ich gewusst, was damals schief gegangen ist und warum Horst zu dem wurde, was er nun ist. Aber da es ja noch weitere Bände gibt, kann dieses Geheimnis auch noch gelüftet werden.
Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, einzig die Passage in der Johannes von Rufus „weg gezaubert“ wird, fand ich etwas anstrengend zu lesen, wobei auch diese Passage durchaus lustig geschrieben war.

In „Seelenfänger“ geht es recht blutig zu und zimperlich sollte man nicht sein, allerdings empfand ich es als nicht zu brutal oder gar eklig.
Das Ende ist in sich abgeschlossen, macht aber trotzdem neugierig auf „Johannes Cabal Totenbeschwörer“ und „ Das Institut für Angst und Schrecken“. Ich habe sofort mit Teil 2 begonnen und kann es kaum erwarten zu erfahren, was für Situationen Jonathan L. Howard sich noch für seinen Helden ausgedacht hat.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung, wenn man mit Sarkasmus und makabren Szenen zurechtkommt
 


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