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J.L. Bourne

Tagebuch der Apokalypse 2

  • Autor:J.L. Bourne
  • Titel: Tagebuch der Apokalypse 2
  • Serie:
  • Genre:Horror
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Heyne Verlag
  • Datum:13 Juni 2011
  • Preis:EUR 8,99 EUR

 
»Tagebuch der Apokalypse 2« von J.L. Bourne


Besprochen von:
 
Lanara
Deine Wertung:
(4)

 
 
Die wenigen Überlebenden der Zombieseuche haben sich in einem unterirdischen Bunker, einer ehemaligen Militärbasis, verschanzt. Auf der Suche nach Treibstoff für ihr Flugzeug entdeckt unser Protagonist die Nachricht einer überlebenden Familie, die ihr nächstes Ziel angegeben haben. Nach gründlicher Überlegung beschließt die Gruppe, trotz aller Gefahren nach der Familie zu suchen. Und sie haben Glück: Auf einem verlassenen Flugplatz finden sie Dean und ihren Enkel Danny und bringen sie ins Hotel 23. Doch sie können sich nicht lange ausruhen. Ein Notruf einer Gruppe Soldaten jagt die Männer wieder in die Gefahr. Doch die Rettung der Soldaten bleibt nicht ohne Nachspiel – die Einheit der Geretteten macht Hotel 23 ausfindig und fordert die Übergabe des sicheren Standorts. Unser Protagonist gibt sich als Offizier zu erkennen und gelangt so ungeplant in den Rang ihres Vorgesetzten. Immer mehr Überlebende sammeln sich und es wird zunehmend schwerer, ihren Standort gegen die Untoten zu verteidigen.

Die Geschichte knüpft im zweiten Band direkt an dem Punkt an, wo sie im ersten Teil endete. Zwischen den Geschehnissen liegen nur wenige Tage. Das verstärkt das Gefühl, dass man mitten im Geschehen ist. Der Erzählstil ist – wie im ersten Band – wieder in Ich- und Tagebuchform geschrieben, es liest sich flüssig und ohne überflüssige Schnörkel. Dieses Mal lernt man auch die Gefährten des Protagonisten, der leider namenlos bleibt, besser kennen. Man merkt immer mehr, wie wichtig sie für ihn geworden sind. Dies macht die Geschichte noch einen Tick authentischer. Auch sind im Buch einige Zeichnungen, Unterstreichungen sowie „handschriftliche“ Notizen zu finden – dies erzeugt einen fast realistischen Eindruck. Beinahe so, als würde man wirklich in einem Tagebuch lesen.

Was mich ein wenig gestört hat, waren die vielen Waffenbeschreibungen. Und (Achtung Spoiler) die Hilfe der geheimnisvollen Organisation „Remote Six“, als der Protagonist bei einem Aufklärungsflug abstürzt, war mir zu weit hergeholt. Im Gegensatz zum ersten Band wurde „Tagebuch der Apokalypse 2“ zu militärisch und die „ursprünglichen“ Protagonisten traten mehr und mehr in den Hintergrund. Ich hoffe, das ist dem „Fluch“ des Mittelteils geschuldet.

Trotz der Mängel habe ich dieses Buch, wie schon den Vorgänger,
gerne gelesen und wollte es nicht aus der Hand legen. Auch dieser Band endet wieder mit einem Cliffhanger, was die Vorfreude auf den dritten Teil steigert.

Fazit: Kann man gut als Einzelband lesen, aber ich empfehle trotzdem, den Vorgänger nicht zu ignorieren, da man sonst einiges verpassen würde. Ich fiebere jetzt jedenfalls dem Abschluss der Trilogie entgegen.

Infos zur Reihe:

Tagebuch der Apokalypse (November 2010)
Tagebuch der Apokalypse 2 (Juni 2011)
Tagebuch der Apokalypse 3 (Juli 2013)

 


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