Grete Mischka Arcana 1
Die Mondscheingemmen
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»Die Mondscheingemmen« (Arcana 1) von Grete Mischka
Ich war positiv überrascht, als ich das E-Book auf dem Reader meiner Freundin las. Es mag an manchen Stellen ein wenig an Harry Potter erinnern, trotzdem ist es eine ganz eigene Geschichte, wie schon das Intro verrät. In diesem Buch steht offensichtlich mehr die Familie als Freunde im Vordergrund, denn das Kernthema ist, wie aus der anfänglichen Vollwaise ein Junge wird, der nach einigen Irrungen und Verwirrungen doch noch beide Eltern lebend findet und seine neu gewonnene Familie um jeden Preis behalten will. Mehr möchte ich dazu nicht verraten. Beeindruckend fand ich auch, dass die Autorin sehr realistisch und zeitgemäß soziale Probleme aufgreift und glaubwürdig darstellt. Dennis hat anfangs an den Folgen seines Genies zu leiden und hat keinen Kontakt zu gleichaltrigen Jungs, während ihn seine Klassenkameraden schikanieren. Später wird sein neuer Freund Rufus als Gangmitglied beschrieben, das wenig edle Argumente hat, um mit List und Tücke auszusteigen. Schließlich wird auch die Armut einer Familie beschrieben, die sich noch nicht einmal einen Arzt leisten kann. Irgendwie erinnert mich das an die derzeitige Situation in Griechenland... Insgesamt ist die Geschichte sehr lebendig und fesselnd geschrieben. Wenn man einmal zu lesen angefangen hat, will man unbedingt wissen, wie es weitergeht!