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Dean Koontz

Frankenstein 3
Der Schatten

  • Autor:Dean Koontz
  • Titel: Der Schatten
  • Serie:Frankenstein 3
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Heyne TB
  • Datum:01 Dezember 2010
  • Preis:7,95 EUR

 
»Der Schatten« (Frankenstein 3) von Dean Koontz


Besprochen von:
 
Lanara
Deine Wertung:
(2)

 
 
Immer mehr Menschen wurden von Victor Helios gegen seine Replikanten ausgetauscht. Und immer neue Angehörige der „Neuen Rasse“ werden von ihm produziert. Doch seine Kreaturen scheinen Fehler aufzuweisen. Immer absonderlicher verhalten sie sich, Victor kann sie kaum noch steuern. Obwohl all seine Schöpfungen eine Sperre in sich tragen, sich selbst bzw. die Menschen zu töten (es sei denn, es ist ihnen erlaubt), laufen einige von ihnen Amok. Sie wenden sich gegen ihn, rebellieren oder drehen ganz einfach durch.

„Der Schatten“, einige Jahre nach dem zweiten Teil der (eigentlichen) Trilogie veröffent-licht, hört sich laut Klappentext nach einem fulminanten Abschluss der Reihe an. Leider aber ist dem nicht so, denn der Klappentext hat nicht viel mit dem Inhalt gemein. Die Prota-gonisten der ersten Teile – Carson O’Connor, Michael Maddison und Deucalion – erscheinen eher als Randfiguren. Ihre Dialoge, durch den ihnen eigenen Sarkasmus in Teil 1 noch char-mant, wirken hölzern und gestellt. Die Dialoge der Mitglieder der Neuen Rasse lesen sich ebenso gestelzt und konstruiert. Zu den heimlichen Hauptpersonen avancieren Erika 5 (die sich nach nur einem Tag „Leben“ schon gegen Victor stellt) und Jocko – der Troll, der von Jonathan Harker im vorherigen Teil geboren wurde. Was die beiden zu Hauptpersonen macht, der tiefere Sinn dahinter, ist mir nicht klar geworden. Sie haben nur bedingt mit der Handlung zu tun und spielen im Kampf gegen Victor keine tragende Rolle. Und auch andere Kreaturen treten auf den Plan: Werner, Sicherheitschef des Labors, hat schon im zweiten Band eine Metamorphose durchlaufen und übernimmt die anderen Angestellten des Labors, in dem er ihre Gehirne frisst und ihnen dadurch Freiheit verspricht. Dann gibt es noch das Chamäleon, ebenfalls eine Erfindung von Victor Helios, dass durch einen Zufall die Freiheit erlangt. Und zu guter Letzt „Die Mutter aller Schiefgegangenen“ – ein Wesen, dass tief unter Victors Mülldeponie (und Entsorgungsstätte unliebsamer Menschen und Replikanten) lebt und die bereits entsorgten Replikanten wieder auferstehen lässt.

Das Ende kommt, nachdem sich das Buch auf 320 Seiten wie Kaugummi gezogen hat, plötzlich und unbefriedigend. Von einem „furiosen Finale“ konnte ich leider nichts bemerken. Noch dazu, da zwei Jahre nach Erscheinen des „Schattens“ ein vierter Band veröffentlicht wurde, Band 5 ist erst seit wenigen Tagen auf dem Markt. Ob ich diese lese, ist fraglich, die Serie hat mich in den ersten drei Teilen absolut nicht überzeugt.

Übersicht zur Serie:

Teil 1: Das Gesicht (VÖ: Mai 2006)
Teil 2: Die Kreatur (VÖ: November 2006)
Teil 3: Der Schatten (VÖ: Dezember 2010)
Teil 4: Der Schöpfer (VÖ: März 2012)
Teil 5: Die tote Stadt (VÖ: März 2013)
 


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