•  
    Leseliste
  •  
    Vogemerkt
  •  
    Rezension
  •  
    Gelesen
  •  
    Neu

Rankin, Robert

Apocalypso

  • Autor:Rankin, Robert
  • Titel: Apocalypso
  • Serie:
  • Genre:SF
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Lübbe
  • Datum:00 -
  • Preis:7.90 EUR

 
»Apocalypso« von Rankin, Robert


Besprochen von:
 
Andreas Marchhart
Deine Wertung:
(0.5)

 
 
Porrig, eigentlich ist sein Name Padraig Arthur Naseby, erbt von einem vor 30 Jahren verstorbenen Onkel einen Comicladen, der vollgestopft ist mit 30 Jahre alten Comics. Alles Originalausgaben und ungelesen. Dort lernt er den jungen Obdachlosen Wok Boy kennen, der von einem Unbekannten engagiert wurde, den Laden wieder auf Vordermann zu bringen. Außerdem hat dieser Unbekannte Wok Boy aufgetragen Porrig zu warnen, dass dieser in der Nacht nicht den Laden betreten darf, und dass seine Schlafzimmertür abgeschlossen sein muss. Währenddessen wird bei der Pazifikinsel Gwa’tan Qua Cest’l Poboto von Sir John Rimmer, einem gefeierteren paranormaler Detektiv, und seinen beiden Assistenten, Dr. Harney – Berater der Regierungsbehörden, und Danburry Collins, jugendlicher Masturbator mit übersinnlichen Fähigkeiten, ein außerirdisches Raumschiff gehoben. Damit wird der Alien Dilbert Norris aus seinem kryonischen Schlaf im Raumschiff geweckt. Und damit geht die Geschichte so richtig los. Dilbert versucht wieder einmal die Herrschaft über die Erde zu übernehmen (was er schon des öfteren Versucht hat, denn er ist unter all den Götternamen bereits früher tätig gewesen). Und anscheinend ist niemand anderes in der Lage ihn aufzuhalten als eben jener Porrig, der den Comicladen geerbt hat. So erfährt er, dass sein Onkel niemand anderes war als Apocalypso – der Wunderbare, und sein richtiger Vater niemand geringerer ist, als Augustus Naseby, der Leiter des Ministeriums für glückliche Zufälle. Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, kommt ihm dann noch sein Ururgroßvater zu Hilfe, der nicht sterben kann, weil er die Feder eines Engels besitzt. Außerdem ist sein Ururgroßvater noch dazu der Chef der Parallelrealität ALPHA17. Dort lernt er auch den kleinen grauen Bibliothekar Ripington kennen, der auch übersinnliche Fähigkeiten besitzt und zu einer Hauptfigur im Kampf gegen Dilbert Norris wird. Auf jeden Fall schaffen es Porrig, Wok Boy, Ripington und Porrigs Ururgroßvater zum Schluss Dilbert nach einigen irrwitzigen Abenteuern zu erledigen.

Bevor ich nun meinen Kommentar zu diesem Buch abgebe, möchte ich nur kurz feststellen, dass ich ein großer Freund des britischen schwarzen Humors bin. Werke von Autoren wie Douglas Addams und Terry Pratchett zählen zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Aber was ich hier gelesen habe spottet jeder Beschreibung. Das hat absolut nichts mehr mit schwarzem Humor oder mit Witz zu tun. Dieses Buch ist ein Beispiel dafür, dass man alles übertreiben kann, und dass der Humor und Witz damit ins lächerliche gezogen wird. Außerdem wird die Handlung wirr und sprunghaft erzählt. Die 399 Seiten von Apocalypso zu lesen, sind ein absoluter K(r)ampf gewesen. Ich habe es auch erst beim zweiten Anlauf geschafft, denn beim ersten habe ich das Buch nach 50 Seiten wieder weggelegt. Wenn meine Tochter eine Deutschschularbeit in so einem Schreibstil abgibt, dann bekommt sie berechtigterweise eine dicke fette schwarze fünf. Dieses Buch war das erste Werk von Rankin, das ich gelesen habe, und ich kann versichern, dass es auch mein letztes von ihm war. Und um meine Nerven jetzt einmal zu entspannen werde ich mir „Gevatter Tod“ von Terry Pratchett zu Gemüte führen, sicherlich einem der besten Vertreter des schwarzen Humors.
Allerdings hatte das Buch etwas Positives, ich war erleichtert, als ich es nach 399 Seiten endlich weglegen konnte. Und mit dieser Rezension werde ich dann auch dieses Kapitel endgültig abschließen.

Die Bewertung des Buches fällt mir diesmal überhaupt nicht schwer. Für mich ist dieses Buch einfach nur eine absolute Nullnummer. Da es aber keine Null gibt in unserem Bewertungssystem gebe ich halt eine 1.

 


Mehr Rezensionen von Andreas Marchhart