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Lisa McMann

DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast


 
»DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast« von Lisa McMann


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(4)

 
 
Janie ist fast 18 und hat eine besondere Gabe: sie kann die Träume der anderen sehen. Doch das ist manchmal eher Fluch denn Gabe. Sie schläft dabei nämlich immer selber ein und wenn sie erwacht hat sie große Probleme.

Nichtsdestotrotz befindet sie sich in einem Programm, das Schülern hilft. Durch ihre Träume kann sie helfen, Kriminalfälle aufzuklären. An ihrer Schule kommt es zu sexuellen Übergriffen, doch keiner kann sich richtig erinnern. Auch ihre Alpträume sind wenig aufschlussreich, weil die Täter Masken tragen. Janie beginnt mit den Nachforschungen und gerät immer tiefer in den Strudel der Ereignisse, bis sie selbst in großer Gefahr ist. Doch zum Glück sind da noch Carl, ihr Freund, und das Netzwerk der Schule…

Man sollte Band 1 - Wake – gelesen haben um diesen zweiten Band der Trilogie zu verstehen. Ich hatte das leider nicht und tat mich anfangs etwas schwer. Die Handlung beginnt nämlich übergangslos und so stand ich zuerst vor einem Rätsel. Was hat es mit Janies Träumen auf sich? Wo kommen sie her und warum ist sie hinterher so blind? Mit den Seiten klappt es dann immer besser und man versteht was es mit Janie auf sich hat. Vor allem als sie das Notizbuch einer „Träumerin“ findet, die es vor ihr gab.

Die Sprache ist jugendlich und flüssig und mir hat das Thema sehr gut gefallen: Jugendliche, die durch Drogen hemmungslos gemacht werden und unter dem Einfluss der Droge auch alles vergessen. Hier finden Jugendliche eine Warnung vor, nicht blind allen zu trauen. Drogen können auch unters Essen gemischt sein.

Was mir gefehlt hat war die Tiefe der Personen. Janie und Carl lieben sich, aber heimlich. Gut, hier kommen schon ein paar Emotionen und Charaktermerkmale der Handelnden auf. Aber viele Personen erscheinen gar nicht erst. So wird Janies Mutter immer nur am Rande erwähnt. Der Leser weiß wohl, dass es sie gibt, aber sie tritt nie in Erscheinung. Bei einem so jungen Mädchen könnte man das ja durchaus erwarten und ein paar Seiten mehr im Buch hätten ganz sicher nicht geschadet, eher genützt.

Fazit: Der zweite Teil der Wake-Trilogie greift ein interessantes Teenagerszenario auf und überzeugt durch gute Handlung und flüssigen Schreibstil.
Die Trilogie wird fortgesetzt durch den dritten Band „ Sleep“, der am 15.Februar 2013 erscheint.
 


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