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Duncan, Dave

Die Legende von Longdirk dem Highlander 2
Die Goldene Horde

  • Autor:Duncan, Dave
  • Titel: Die Goldene Horde
  • Serie:Die Legende von Longdirk dem Highlander 2
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Lübbe
  • Datum:00 -
  • Preis:7.90 EUR

 
»Die Goldene Horde« (Die Legende von Longdirk dem Highlander 2) von Duncan, Dave


Besprochen von:
 
Carsten Kuhr
Deine Wertung:
(2.5)

 
 
Der zweite Roman der Trilogie um Longdirk, den Highlander liegt vor mir. Der Auftaktband riss mich, salopp ausgedrückt nicht unbedingt vom Hocker (vgl. meine entsprechende Besprechung).
Da mir aber Dave Duncan als Autor mit seinen Romanen in der Vergangenheit viel Freude gemacht hatte, beschloss ich seiner Trilogie noch eine Chance zu geben, und wandt mich vorliegendem Roman zu.

Um es vorweg zu nehmen - war der Auftakt nicht berauschend, so ist dieses Buch schlicht und einfach schlecht. Ich muss zugeben, dass ich nach 250 Seiten die Waffen gestreckt habe, und frustriert die Lektüre aufgab - vielleicht wird der Plot in den restlichen gut 200 Seiten noch besser, aber bis zu dem Punkt, an dem ich aufgab war es eine Quälerei. Duncan präsentiert uns statt einer wirklichen Fortsetzung seiner Geschichte ein wirres Konglomerat an Handlung.

Erinnern wir uns kurz zurück. Longdirk beherbergt in seinem Körper einen Elf, dessen magische Kräfte ihn zum Spielball der kindlichen Launen des Naturgeistes machen. Er will nichts lieber als den Geist loszuwerden, doch die Mächte die ihm helfen könnten versagen oder versuchen sich seiner zu bemächtigen. Nicht genug damit, weiss er auch noch, dass der englische König in Wahrheit von einem Dämon übernommen wurde. So flieht er, zusammen mit seinem bücherlesenden Freund von der Insel aufs Europäische Festland.
Der zweite Band beginnt ein paar Jahre später. Longdirk befindet sich mittlerweile in Spanien. Der englische König hat, um seiner habhaft zu werden, die Iberische Halbinsel in Schutt und Asche gelegt und erobert. Es herrschen Anarchie, Pest, Hunger und die Inquisition. Immer wieder bekommt unser Held Visionen, in denen er Ereignisse erlebt, wie sie tatsächlich nicht stattfinden. Des Rätsels Lösung - sein Elf versetzt ihn, sobald der Tot ihn ereilt flugs in der Zeit zurück, um das Ableben ungeschehen zu machen.

Nun böte sich diese Handlung eigentlich an, um daraus einen spannenden, kurzweiligen Plot zu kreieren. Guy Gavriel Kay hat mit DIE LÖWEN VON AL RASSAN einen Roman verfasst, der zeigt, welches Potential die Gegend und deren Geschichte birgt. Statt dessen aber irren wir halt- und orientierungslos in der Erzählung umher. Mit unserem Protagonisten verbindet uns die Verwirrung ob der unterschiedlichen Schicksale, derer wir ausgesetzt sind. Wo das ganz hinführt, ein durchgängiger Handlungsfaden, eine Spannungskurve war für mich nicht ersichtlich. Eine grosse Enttäuschung.
 


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