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Dan Wells

Du stirbst zuerst

  • Autor:Dan Wells
  • Titel: Du stirbst zuerst
  • Serie:
  • Genre:Horror
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Piper Taschenbuch
  • Datum:00 Oktober 2011
  • Preis:12,99 EUR

 
»Du stirbst zuerst« von Dan Wells


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(4)

 
 
Michael wacht nach zwei Wochen desorientiert in einer Klinik auf und kann sich an nichts erinnern. Da er von Visionen und gesichtslosen Monstern heimgesucht wird, wird er in einer geschlossenen Anstalt eingeliefert und gegen Schizophrenie behandelt. Die Medikamente schlagen an und Michael denkt, er hat das Schlimmste hinter sich. Doch da täuscht er sich gewaltig: die Gesichtslosen geben nicht auf bis sie ihn wieder haben.

Atemberaubende Verfolgungsjagden, spannende Fluchtszenen, beklemmende Psychiatrieerlebnisse und realitätsnahe Szenen einer psychischen Krankheit machen diesen Thriller von Dan Wells aus. Die Handlung ist schnell erzählt, wiederholt sich aber auch stellenweise, was ich dann etwas langweilig fand. Trotzdem will man das Buch nicht zur Seite legen weil so viel auf einmal und so schnell hintereinander passiert.

Realität oder Fiktion? Zu keiner Zeit weiß der Leser woran er ist. Kaum glaubt er das herausgefunden zu haben dreht sich die Erzählung und man ist wieder ratlos. Sehr gut und im Detail beschrieben sind die Visionen von Michael und sein Verhalten. Ebenso die Erlebnisse auf einer geschlossenen Station einer Psychiatrieklinik. Hier denke ich hat der Autor sehr gut recherchiert und war fähig sich in solch einen Kranken hineinzuversetzen.

Das Ende der Geschichte ist total überraschend und damit hätte ich nicht gerechnet. Ich fand es auch ein bisschen verwirrend, weil man nie genau wusste wer jetzt sprach, aber im Großen und Ganzen war es schlüssig und zur Handlung sehr passend.

Die Aufmachung des Buches ist etwas Besonderes: der Buchschnitt sieht aus wie eine lose Blätter-Sammlung. Dieser Effekt wird bewirkt durch unregelmäßig lange Seiten. Das ist ein Markenzeichen der Bücher von Dan Wells, schon in seiner „Ich bin kein Serienkiller“ Trilogie findet sich diese Besonderheit.

Fazit: Das Buch ist eher ein Thriller als ein Horrorroman, es lebt erst einmal von der Krankheit von Michael und erst gegen Schluss wird es fiktiv und fantastisch. Wer also gute Thriller mit etwas Science Fiction mag ist hier sehr gut aufgehoben und wird viel Freude beim Lesen haben.
 


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