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Ben Aaronovitch

Die Flüsse von London 5
Fingerhut-Sommer

  • Autor:Ben Aaronovitch
  • Titel: Fingerhut-Sommer
  • Serie:Die Flüsse von London 5
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Deutscher Taschenbuch Verlag
  • Datum:21 August 2015
  • Preis:9,95 EUR

 
»Fingerhut-Sommer« (Die Flüsse von London 5) von Ben Aaronovitch


Besprochen von:
 
Lanara
Deine Wertung:
(3.5)

 
 
An Lesleys Verrat hat Peter noch immer zu knabbern. Dies macht auch Nightingale Sorgen, so dass er die Gelegenheit ergreift, um Peter ins entfernte Herefordshire zu schicken. Dort wurden zwei kleine Mädchen entführt und Peter soll den Polizisten vor Ort ein wenig unter die Arme greifen. Neugierig und misstrauisch beäugt fängt er an zu ermitteln – sind die Mädchen weggelaufen oder hat der ganze Fall vielleicht doch einen magischen Hintergrund? Immerhin lebt in der Nähe ein inzwischen nicht mehr ganz taufrischer Zauberer. Abgelenkt wird er nur von Beverly, die plötzlich auftaucht und der er nun (endlich) näherkommt. Doch mit ihren Kontakten in die Wasserwelt kann sie ihm bei den Ermittlungen helfen und so findet sich tatsächlich eine heiße Spur …

Eine neue Umgebung für Peter – da musste er sich erst mal ganz schön umgewöhnen. Zum Glück kann er mit Vorurteilen gut umgehen und mit dem neuen Kollegen auf Zeit Dominic hatte er einen sympathischen Partner an seiner Seite. Doch diese neue Umgebung bedeutet auch, dass der Leser leider auf die altbekannten Charaktere verzichten muss: Nightingale meldet sich höchstens mal per Telefon, dafür aber hört man auch wieder von Lesley – zumindest steht sie per SMS mit Peter in Kontakt. Allerdings tritt Beverly mal ein bisschen mehr in den Vordergrund … was mir persönlich gut gefallen hat, denn ich mag ihren Charakter. Vermisst dagegen habe ich Molly, die definitiv zu meinen Lieblingen in der Reihe zählt.

Der Fall an sich war die meiste Zeit weniger magisch geprägt – und die Ermittlungen zogen sich ziemlich in die Länge. Es war zwar einerseits eine gute Idee, die Handlung aus London wegzuführen, allerdings hat hier der rote Faden – die Suche nach dem Gesichtslosen -, der bisher Bestandteil der Reihe war, komplett gefehlt. Daher kam mir dieser Teil eher wie ein Lückenbüßer vor. Nach gut der Hälfte kam dann ein wenig Magie ins Spiel: Feen, Wechselbälger, Einhörner … Einzig das Motiv für die Entführung wurde nicht wirklich aufgelöst, was mir das Ende des Buches ein wenig verleidet hat.

Ansonsten war ich wie üblich von der Erzählweise des Herrn Aaronovitch sehr angetan. Ich mag seinen Schreibstil und die schnodderige Art von Peter sehr gerne. Und endlich erfährt man, was für ein Wesen Molly nun eigentlich ist.

Fazit:

Sprachlich und stilistisch sehr schön, von der Handlung her dagegen der schwächste Teil der Reihe. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und ich freue mich schon auf weitere Geschichten rund um Peter, Nightingale und das Folly.
 


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